Trends kommen und gehen, doch manche Phänomene halten sich hartnäckig und entwickeln sich zu echten Kultobjekten. Genau so erging es mir mit den Labubu-Figuren von Pop Mart. Anfangs hatte ich keine Ahnung, was es mit diesen kleinen Monstern auf sich hat, doch mittlerweile begegnen sie mir überall: auf Instagram, in Sammlervitrinen und sogar als Luxus-Accessoire an hochpreisigen Designerhandtaschen.
Besonders auf Social Media sieht man immer mehr Sammler, die ihre Labubu-Figuren stolz präsentieren, sei es in aufwendig dekorierten Regalen oder als modisches Statement an einer Hermès Birkin Bag. Die Begeisterung für diese Figuren ist regelrecht ansteckend – und so konnte ich nicht anders, als mich näher mit ihnen zu beschäftigen. Woher stammt Labubu eigentlich? Wer hat ihn erfunden? Und vor allem: Ist dieser Hype gerechtfertigt, oder handelt es sich um eine überbewertete Sammelleidenschaft? In diesem Blogpost tauche ich in die Welt von Labubu und Pop Mart ein, erzähle euch mehr über die Ursprünge der Marke und teile meine eigene Meinung zu diesem Sammeltrend.
Wer oder was ist Labubu?
Labubu ist eine kleine, freche Kreatur mit spitzen Zähnen, großen Augen und einem verspielten Ausdruck. Er stammt aus der Feder des bekannten künstlerischen Duos Kasing Lung & Pop Mart. Der Designer Kasing Lung, ein in Hongkong geborener und in Europa lebender Illustrator, ist vor allem für seine fantasievollen, fast schon märchenhaften Charaktere bekannt. Labubu wurde als Teil seiner The Monsters-Reihe entworfen und hat sich schnell zu einem absoluten Liebling unter Sammlern entwickelt.
Die Figuren gibt es in unterschiedlichen Designs, oft mit thematischen Variationen wie Halloween-, Winter- oder Gold-Editionen. Die Besonderheit dabei: Die meisten Labubus sind Blind Box-Figuren, das heißt, man weiß beim Kauf nicht, welche Version man bekommt. Das macht das Sammeln spannend, aber auch ein wenig frustrierend, wenn man unbedingt ein bestimmtes Modell haben möchte.
Pop Mart – das Unternehmen hinter dem Hype
Labubu ist eine von vielen erfolgreichen Reihen des Unternehmens Pop Mart, das seinen Ursprung in China hat. Pop Mart wurde 2010 gegründet und hat sich auf Designer-Toys spezialisiert. Dabei setzen sie auf Blind Boxes und limitierte Editionen, die einen besonderen Sammlerwert haben.
Besonders in Asien ist Pop Mart ein echtes Phänomen. Die Figuren gibt es in speziellen Stores, in Online-Shops und sogar in Automaten, aus denen man per Zufallsprinzip eine Box ziehen kann. Pop Mart arbeitet mit zahlreichen Künstlern zusammen und hat es geschafft, das Sammeln von Designer-Figuren zu einem echten Lifestyle-Trend zu machen.
Labubu als Luxus-Accessoire?
Was mich wirklich erstaunt hat, ist, dass Labubu nicht nur von Sammlern verehrt wird, sondern sich auch als Mode-Statement etabliert hat. Auf Instagram sieht man immer mehr Labubu-Anhänger, die an extrem teuren Taschen wie der Hermès Birkin Bag oder Chanel-Modellen baumeln. Diese Kombination aus High Fashion und verspieltem Designertoy sorgt für Aufsehen und hat den Hype rund um Labubu noch verstärkt.
Ich muss zugeben: Anfangs fand ich es etwas merkwürdig. Eine 10.000-Euro-Tasche mit einer 15 cm großen Plastikfigur? Doch je länger ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto mehr verstehe ich die Faszination dahinter. Labubu ist eben nicht nur ein Spielzeug – für viele ist er ein Statement, ein Ausdruck von Individualität und Sammlerleidenschaft.
Ist der Hype gerechtfertigt?
Hier kommen wir zu meiner persönlichen Meinung: Ja und Nein.
Ja, weil Labubu einfach ein charmantes Design hat und man merkt, dass Kasing Lung viel Herzblut in seine Figuren steckt. Es gibt eine riesige Community, die sich leidenschaftlich mit den Figuren beschäftigt, tauscht und verkauft. Pop Mart schafft es außerdem, das Sammeln spannend zu machen – mit limitierten Editionen und Events.
Nein, weil der Markt mittlerweile auch stark von Spekulanten überflutet wird. Manche kaufen ganze Displays nur, um die seltenen Figuren zu hohen Preisen weiterzuverkaufen. Auch der Preis für eine einzelne Blind Box ist nicht gerade günstig – je nach Edition kostet eine Figur zwischen 10 und 20 Euro, und wenn man eine besonders seltene Version möchte, kann das schnell dreistellige Beträge annehmen.
Fazit: Stylisch oder nervig?
Ich denke, Labubu ist beides. Stylisch, weil er in der Designer-Toy-Szene seinen festen Platz gefunden hat und durch seinen verspielten Look einfach einzigartig ist. Er ist mehr als nur eine Figur – er ist ein kleines Kunstwerk.
Aber auch ein wenig nervig, weil der Hype mittlerweile so groß ist, dass es schwer geworden ist, an die beliebtesten Modelle ranzukommen, ohne tief in die Tasche zu greifen. Zudem muss man sich bewusst sein, dass das Sammeln schnell teuer werden kann. Trotzdem: Wer einmal einen Labubu in den Händen gehalten hat, versteht wahrscheinlich, warum diese kleinen Monster eine so große Fangemeinde haben. Ich jedenfalls bin neugierig, wohin der Trend noch führen wird! Habt ihr schon von Labubu gehört? Oder sammelt ihr vielleicht selbst? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
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