Fallout 76
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Fallout 76 – ab ins Ödland: Angespielt

Die Testbewertungen von Fallout 76 fielen weltweit leider schlecht aus. Es handelt sich bei dem PS4 Open World Multiplayer Rollenspiel * um eine der größten Enttäuschungen der letzten Jahre. Von vielen wurde der Release gehypt, v.a. wegen der stylischen Power Armour Collectors Edition wurden wir auf das Game aufmerksam. Es handelt sich hierbei um ein Survival-Spiel, welches im Jahre 2102 handelt. Es ist sozusagen ein Prequel zu allen anderen Fallout-Teilen. Wir starten bei diesem Multiplayer-Game im sogenannten Vault 76 in West Virginia. Er stellt einen der 17 Kontrolle-Vaults von Vault Tec dar. Nach der nuklearen Apokalypse wird nun also der erste Vault geöffnet. Wir gehören demzufolge zu den allerersten Menschen, welche die Welt nach der Apokalypse erkunden dürfen.

Fallout 76 – erste Probleme im Ödland

Fallout 76 ist übrigens ein reines Multiplayer Online-Spiel. Man erkundet die Open World des Ödlands gemeinsam mit anderen Spielern. Jeder kann sich ein C.A.M.P. bauen, welches eine Art Siedlung darstellt. Wer lieber alleine anstatt in einer Gruppe losziehen möchte, kann dies in der riesigen Open World natürlich auch alleine tun. Wenn ihr den Siedlungen anderer Spieler den Garaus machen möchtet, könnt ihr dann überall in der Spielwelt verstreute Atomraketensilos nutzen.

Der Rückeroberungstag in Fallout 76

Bevor ihr das Spiel überhaupt starten könnt, müsst ihr ein Playstation 4 Plus Abo für 8,99 Euro monatlich abschließen. Dies war ein echtes Ärgernis, da wir das gar nicht beachtet hatten, bevor wir das Game gekauft haben. Auf der Spielebeschriebung ist das leider auch nirgends vermerkt.

Für die Hardcore-Fans hat der Spieleentwickler Bethesda extra ein umstrittenes Abo-Modell namens Fallout 1st auf den Markt gebracht. Fallout 1st ist eine Premium-Mitgliedschaft. Mitglieder erhalten Zugang zu privaten Welten, exklusiven kosmetischen Gegenständen, monatlich 1.650 Atome und weitere Boni. Für 14,99 Euro monatlich ist man hier dabei. Bethesda versucht also mit diesem speziellen Abo-Modell weiteres Geld zu verdienen. Im Fallout 76 Ingame-Shop könnt ihr euch außerdem mit echtem Geld kosmetische Gegenstände wie Waffenskins kaufen.

Der Vault 76 Anzug von Fallout 76

Und los geht’s ins Ödland

Wir begannen also mit der Erstellung unserer Spielfigur. Im Menü könnt ihr aus verschiedenen Nationen,  Hautfarben, Gesichts- nun Körperformen euren Avatar frei wählen. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass ihr die Figur mit Bedacht auswählen solltet, da das Spiel nicht neu gestartet wird, sondern nach euren Tod immer an den respawned wird, wo ihr gestorben seid.

Fallout 76 Power Armour Maske

Danach folgt eine Art Tutorial-Sequenz mit einem Bot, welcher uns ein paar wichtige Dinge des Rückeroberungstages erklärt und schon geht es los und wir steigen aus dem Vault 76. Zuerst fiel uns auf, dass es in diesem Game gar keine menschlichen NPCs oder Dialoge gibt ! Dies macht das Ödland wirklich zu einer öden Angelegenheit, da wir auch nur wenige Online Player in der Welt gefunden haben. Wenn man mal jemanden über den Weg laufen sollte, sind die meisten Mitspieler direkt freundlich und helfen uns Neulingen gerne, indem sie uns herumführen und wichtige Dinge erklären. Dies fiel uns bei unsere ersten Stunde mit Fallout 76 als sehr positiv auf. Ein Tag später wurde uns jedoch klar, dass dies daran liegen könnte, dass sich unsere Mitspieler sichtbar freuen auch einmal wieder auf einen Spieler in der riesigen Spielwelt zu treffen!

Komplexe Spielesteuerung

Aufträge erhaltet ihr zudem von Bots und Computerterminals, oder indem ihr Audio-Tagebüchern lauscht und von Überlebenden geschriebene Notizen lest. Wir stiefelten also los und schauten uns die Endzeit-Welt näher an. Das Spiel ist ziemlich komplex und man braucht zuerst einige Zeit um das System zu verstehen. Mit dem Fallout 76 Pip-boy 2000 Mk VI, einem kleinem Computer, den jeder Spieler im Multiplayer Game am Handgelenk trägt, könnt ihr bspw. eure Waffen wechseln, Radio hören oder auch Nahrung im Handumdrehen zu euch nehmen. Sehr wichtig ist es außerdem, dass ihr immer genügend Essen und Trinken auf eurer Reise durch die Endzeit-Welt dabei habt, damit ihr nicht schlapp macht !

 Fallout 76 Pip Boy

Außerdem solltet ihr immer auf jeden Fall auf die sogenannten TP achten, dort könnt ihr auch die radioaktive Verstrahlung sehen, wenn ihr Nahrungen oder Getränke zu euch nehmt, die verstrahlt wurden! Wasser solltet ihr darum immer in einer Kochstation abkochen und erbeutetes Fleisch kochen. Trefferpunkte, d.h. TP sind übrigens eine Spiel-Mechanik, die verwendet wird, um die Gesundheit eines Charakters zu messen.

Im Game sammelt man ähnlich wie in anderen Open World Spielen allerhand Items wie bspw. allerhand Schrott, stylische Nuka Cola Flaschen, bunte Pflanzen für Tees  uvm. ein. Damit könnt ihr dann bei Gelegenheit handeln und sogenannte Kronkorken, welche die Währung von Fallout 76 darstellen verdienen. Mit euren Kronkorken könnt ihr dann Munition oder Kleidung kaufen.

Fallout 76 Karte

Kreaturen aus West Virginia – nervige Bots , Verbannte und Supermutanten

Die ersten Gegner, welchen wir begegneten waren kleine nervige Roboter, welche uns auf dem Weg aus dem Vault 76 angriffen. Die kleinen Biester könnt ihr mit einem beherztem Schlag stilllegen und dann den Schrott plündern.

Danach haben wir auch schon Bekanntschaft mit den sogenannten Verbrannten gemacht. Sie sind eine feindliche Fraktion und eine Mischung zwischen einem wilden und einem normalen, intelligenten Ghul, wie wir sie aus Fallout 4 kennen. So sind sie zwar stark verwildert, aber dennoch klug genug um auch Waffen einsetzen zu können.

Fallout 76 Verbrannter

Die intelligenten Ghule bestehen hauptsächlich aus den ehemaligen Bewohnern von West Virginia und treten in kleinen primitiven aber dennoch gefährlichen Gruppen auf. Ihre Kleidung und Bewaffnung lassen teilweise Rückschlüsse auf ihr einstiges Leben und Handwerk zu. Wenn ihr alleine unterwegs seid, werden euch diese Kreaturen oft auf so richtig auf die Nerven fallen. Mit sporadischen Waffen wie bspw. einer Schrotflinte kann man ihnen den Garaus machen, jedoch muss man häufig auf sie schießen und es ist nicht einfach, wenn gleich eine ganze Horde von ihnen schnell und mit eignen Waffen auf einen zu rennt !

Wilde Ghule ohne Gnade

Wilde Ghule gibt es in allen Größen und Formen. Sie greifen jede verfügbare Beute an und verschlingen jene. Aus der Entfernung wirken diese umher stolpernden Kreaturen zahm, aber nehmt euch trotzdem in Acht vor ihnen Sobald diese Kreaturen aber ein mögliches Ziel entdeckt haben, können nur wenige Gegner mit der puren Wildheit mithalten. Wilde Ghule stoßen in Schwärmen vor, um direkten Schaden zuzufügen, aber jeder erfolgreiche Treffer verursacht zudem ein wenig Strahlungsschaden.

 Fallout 76 Supermutant

Supermutanten sind gewaltige, muskelbepackte Kreaturen mit einer natürlichen Immunität gegenüber Strahlungsschaden. Ihr angeborener Hass auf Menschen macht sich in ihren rüpeligen Kommentaren bemerkbar . Die meisten Supermutanten tragen eine brachiale Ausrüstung und sie haben zudem auch mächtige Waffen. Sie sind zwar nicht besonders intelligent, aber ihre körperliche Stärke und ihre natürliche Aggression machen sie zu gefährlichen Gegnern.

Es gibt natürlich noch eine ganze Menge weiterer gefährlicher Kreaturen in der großen Open World, deren Hauptquests um die 40 Stunden Spielspaß versprechen.

Unsere Meinungen zu Fallout 76

Fallout 76 Kritik von Gamer GirlzIch weiß noch nicht genau was ich von Fallout 76 halten soll, Auf der einen Seite finde ich die Story total cool und die Idee die Endzeit zu erkunden und dort eigene Siedlungen zu bauen spannend. Jedoch konnte mich das Spiel nicht zu 100% begeistern. Leider waren im Spielverkauf etliche Bugs zu finden und die Gegner erschienen mir als Einzelspielern, wenn ich nicht im Team unterwegs bin, auch zu schwer. Ich musste das Game oft respawnen, was ziemlich nervig war.

Dass man ein PS4 Plus Abo abschließen muss, um das Online Multiplayer Game überhaupt spielen zu können finde ich auch sehr blöd. Bei Death Stranding, wobei es sich ebenfalls um ein Online Game handelt, hat es Kojima geschickt ausgehandelt, dass man es ohne Abo spielen kann, was ich absolut fair finde. Schade, dass Bethesda sich hierbei keine Gedanken gemacht hat. Und das Fallout 1st Abo-Modell finde ich eine Frechheit! Ich werde es weiterhin spielen und bin auf das kommende Update „Wastelanders“, das uns NPCs bringen und störende Bugs beheben soll, sehr gespannt. ☆☆☆

Spiel ist zu komplex und chaotisch

Reichlich unverschämt finde ich, dass man gezwungen ist ein PS4 Plus Abo abzuschließen, um das Spiel überhaupt spielen zu können! Nicht nur, dass das Spiel Geld gekostet hat, man ist auch noch monatlich gezwungen einen Betrag zu bezahlen, was das Spiel konstant teurer macht. Die doppelte Zahlungsüberprüfung mit dem Ausweis und die Übertragung aller persönlichen Daten an Playstation stellt für mich nicht nur ein Datenschutzrisiko dar, sondern Eingriff ins Privatleben!

Im Spiel finden sich einige Bugs. Ich bin ein Vielspieler, Fallout 76 ist das erste Spiel das von Beginn an Probleme bereitet und mich richtig aggressiv macht. Nach 10 Stunden Spielzeit war ich schon gezwungen den Controller beiseite zu legen! Der Schwierigkeitsgrad im Spiel selber ist für einen Anfänger viel zu schwer. In der Zwischenzeit findet man keine geeigneten Waffen, die der Sache entgegensteuern können! In dem Spiel gibt es außerdem keinen richtigen Plan. Man läuft durch die Open World, die Bot Gegner sind zu stark und schießen viel zu weit, sogar wenn man aus dem Sichtradius draußen ist, wird immer noch geschossen. Die Grundidee des Games ist gut, aber der Spielspass lässt zu wünschen übrig. ☆☆

*Dieser Blogpost enthält Werbung und enthält Affilate Links.

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